Archiv für Februar 2009

28
Feb
09

Vorboten des Frühlings

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Gestern war ein echter Frühlingstag, zumindest da, wo ich lebe, in Südost-Mallorca. Die Temperaturen betrugen 17º und sogar 18º Celsius; der Himmel war wundervoll blau und es gab über Felanitx keine Wolke weit und breit.

Die Oxalis pes-caprae (Nickender Sauerklee) ist derzeit überall auf Mallorca zu sehen. Die Felder und Wiesen der ganzen Insel sind gelb. Die frische Farbe hat einen beruhigenden Einfluß auf unsere Augen und auch auf unser generelles Befinden.

Leider wird die Pflanze oft als Unkraut verkannt, wie das dummerweise bei vielen Pflanzen oft der Fall ist. Die Oxalis pes-caprae Blume stammt ursprünglich aus Südafrica und ist eigentlich auf Mallorca nicht heimisch. Aber irgendwie hat sich der Sauerklee im ganzen südlichen Mittelmeerraum verbreitet. Der mallorquinische Bauer sieht die Blume nicht als Unkraut an; er weiß es besser. Er weiß, daß die Pflanze ein harntreibendes Mittel ist, eine erfrischende Wirkung hat und sich bei Skorbut als heilsam erwiesen hat.

Als unsere Kinder noch klein waren, wir aber schon auf Mallorca lebten, saugten sie gerne an den Stengeln des Sauerklees. Sie mochten den leicht bitteren, zitronigen Geschmack. Man muß allerdings vorsichtig sein. Größere Mengen der Pflanze zu sich zu nehmen, ist nicht zu empfehlen. Schafe schlagen leider manchmal über die Strenge. Wenn sie zuviel Vinagrellas fressen, wie die Pflanze auf Katalanisch heißt, dann kann das Tier schon mal erkranken, ja sogar am Übergenuß des Sauerkleegewächses eingehen.

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Darf ich Ihnen ein Buch über mallorquinische Heilpflanzen empfehlen, Gloses i Plantes Medicinals? Die Illustrationen der Pflanzen sind dort überaus liebevoll von Wendy Spooner ausgeführt worden; mein Kompliment. Das Buch wurde im Jahr 2000 von den Verlegern der Peihe La Foradada in Palma aufgelegt; es ist noch im Handel erhältlich. Der Verkaufspreis beträgt 24 €; das Buch ist aber derzeit leider nur auf Katalanisch erhältlich. Sehen Sie sich es trotzdem einmal an.

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Das Foto (oben) wurde in der Nähe von Son Prohenç, Felanitx, Mallorca, Baleares, Spanien, aufgenommen. Das Datum: 20. Februar 2009. Die Uhrzeit: 13:47:15. Das Foto (unten) wurde vom Internet geborgt. Mein Dank gebührt dem Herbari Virtual del Mediterrani Occidental und der UIB Universitat de les Illes Balears. Moltes Gràcies.

27
Feb
09

Mallorca-Gold für Jørn Utzon

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Aus Anlaß des Día de les Illes Balears, der am 1. März (Sonntag) gefeiert wird, wurde Jørn Utzon, der kürzlich verstorbene dänische Architekt und Pritzker-Preisträger, posthum mit der Medalla d’Or de la Comunitat 2009 (Gold-Medaille der Balearen) ausgezeichnet. Die Medaillen wurden gestern abend vom Präsidenten der Illes Balears, Francesc Antich i Oliver, im Auditorium von Palma an Utzons Tochter Lin sowie an noch weitere Preisträger überreicht. Weshalb Mallorca mit der Ehrenbezeugung warten musste, bis Herr Utzon tot war, weiß ich leider auch nicht.

Trotzdem: ¡Enhorabuena!

Jørn Utzon ist bekannt wegen seines Designs für das Opernhaus in Sydney, Australien. Die Sydney-Oper wurde 2007 in die UNESCO World Heritage Site (Welterbeliste) aufgenommen, als Jørn Utzon noch lebte. Der dänische Architekt lebte jahrzehntelang auf Mallorca, wo er Can Lis, Can Lin und Can Feliz entwarf und baute (Can Feliz ist in meinem Foto [oben] zu sehen). 

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Im Jahre 2003 war Utzon beauftragt worden, einige innenarchitektonische Belange des Opernhauses, wie zum Beispiel die Eingangshalle, umzugestalten. Nach seinem Tod wurden nun Utzons Sohn Jan und sein Enkel Jeppe, die ebenfalls Architekten sind, mit weiteren innenarchitektonischen Änderungen beauftragt. Es soll versucht werden, räumliche und akkustische Probleme im Innenbereich zu verbessern. Utzons ursprüngliche Designvorschläge für den Innenausbau waren damals beim Bau nicht berücksichtigt worden.

Bauliche Änderungen an den Häusern in Mallorca sind nicht geplant, soviel ich weiß.

Das Foto wurde in der Nähe von S’Horta, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 6. Dezember 2008. Die Uhrzeit: 15:21:52. Das Foto (unten) wurde vom Internet geborgt. Es zeigt Jørn Utzon mit einem Modell des Opernhauses in Sydney. Dank für die Verwendung dieses Fotos gebührt der Sydney Morning Herald-Tageszeitung. Many thanks, Mates.

26
Feb
09

Das älteste Gewerbe

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In Schweden ist es illegal, sich als Freier sexuelle Dienstleistungen zu verschaffen; es ist aber nicht illegal, solche Dienstleistungen anzubieten. In Holland wird die Prostitution als eine Tätigkeit verstanden, die sozialversichert ist, inklusive Krankenversicherung. In Dänemark zahlen Nutten Steuern; sie sind aber nicht krankenversichert und haben auch keine Ansprüche auf Arbeitslosengeld.

In Spanien ist das älteste Gewerbe der Welt nicht erlaubt; es ist aber auch nicht verboten. Spanische Prostituierte fallen unter ein rechtliches Niemandsland namens Alegalidad. Das ist eine graue Zone genau zwischen legal und illegal. Die Gemeinden und auch der Gesetzgeber mögen das Gewerbe mit dem Sex nicht, aber man weiß nicht wirklich, was man tun kann. Im Prinzip ist man schon froh, wenn öffentlich Ruhe und Ordnung gewahrt bleiben.

Die Damen von Straßenstrich in meinem Foto sorgen sich im Augenblick mehr um die Auswirkungen von La Crisis; vom langen Atem des Gesetzes fühlt man sich weniger bedroht.

Das Foto wurde in Palma de Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 29. Januar 2009. Die Uhrzeit: 14:54:39.

25
Feb
09

Die alte Jaia-Corema-Dame

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Heute beginnt die Fastenzeit auf Mallorca. Aschermittwoch wird hier Corema genannt (auf Katalanisch: Quaresma, auf Spanisch: Cuaresma). Das Wort leitet sich vom lateinischen Wort Quadragesima ab, was vierzig Tage [vor Ostern] bedeutet. Natürlich wird die Fastenzeit auf Mallorca längst nicht mehr so rigoros befolgt, wie das vor einigen Jahren der Fall war.

Gestern wurde in verschiedenen Pueblos von Mallorca das Enterro de Sa Sardina (das Begräbnis der Sardine) begangen, mit dem der Beginn der Fastenzeit markiert wird. Diese Tradition geht auf einen alten Brauch zurück, am Abend vor dem Aschermittwoch einen Rückenknochen vom Schwein zu begraben, der auf Spanisch „Sardina“ heißt, um zu symbolisieren, daß ab nun kein Fleisch mehr gegessen werden durfte. Dieser Name führte im Laufe der Zeit aber zu Misverständnissen, so daß der Schweineknochen früher oder später durch eine Fischgräte und schließlich durch eine Sardine ersetzt wurde.

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Früher wurde in Mallorca während der Fastenzeit das Bild einer alten Dame mit sieben Füßen aufgehangen, die Jaia Corema (Quaresma Vella, die alte Fastenmutter) genannt wurde. In jeder Woche der Fastenzeit wurde einer der Füße entfernt. Diese Tradition wird heute noch in einigen Grundschulen und Kindergärten Mallorcas am Leben gehalten, zumindest im Part Forana (die Insel mit Ausnahme von Palma). Das Brauchtum ist eine simple, aber unterhaltsame Weise, den Kindern die sieben Wochen bis zum Ende der Fastenzeit zu verkürzen, bis ihre Mütter dann ab Ostern wieder abwechslungsreicher kochen dürfen.

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Meine Kinder wurden vor Jahren in ihren Guarderías and Colegios mit dieser Tradition vertraut gemacht. Das ist auch der Grund, weshalb ich Sie über dieses Brauchtum informieren wollte, obwohl ich für meinen Blogeintrag nicht einmal ein eigenes Foto anbieten kann. Ich wollte die Jaia Corema-Dame am letzten Sonntag in der Kirche von Felanitx fotografieren, konnte sie aber nicht finden. Auf meine Nachfrage erklärte man mir, daß die Jaia Corema wohl dagewesen sei, sie aber schon vorzeitig vom Sacerdote (Pfarrer) entfernt worden war, aus welchen Gründen auch immer.

Die Abbildungen wurden stattdessen vom Internet entliehen. Mein herzlicher Dank gebührt (von oben nach unten): Piikkiö Junior High School aus Finnland (www.pjhs.piikkio.fi), Farcint la Faixa aus Catalunya (www.farcintfaixa.blogspot.com), and Montse Escoi Martínez vom Racó Tic-Blog (www.blocs.xtec.cat/racotic). Kiitos und moltes gràcies.

24
Feb
09

Der GR 221-Wanderweg

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Es ist im Augenblick vielleicht zu windig, um zu dieser Jahreszeit eine längere Wanderung entlang Mallorcas Ruta de Pedra en Sec (Trockenstein-Route) zu unternehmen. Aber in zwei oder drei Wochen, vor der Hitze des Sommers und ehe die Millionen-Heerscharen auf der Insel einschwärmen, ist dafür vielleicht die richtige Zeit und das richtige Wetter.

Die Ruta de Pedra en Sec entlang der GR 221-Route ist ein Wanderweg von ca. 140 km Länge, der in bequemen Teilstrecken oder auch in fünf, sechs oder gar acht Tagen gemeistert werden kann. Man kann den Weg in Tagesstrecken von Herberge zu Refugi zurücklegen, je nach Laune bzw. je nach der eigenen körperlichen Fitness.

Die Trockenstein-Route führt entlang der gesamten Bergkette der wunderbaren Serra de Tramuntana; sie beginnt in Port d’Andratx, führt dann über La Trapa, Banyalbufar, Valldemossa, Deià, Port de Sóller, Fornalutx, und das Santuari de Lluc, um schließlich in Pollença ihr Ziel zu finden. Gut trainierte Wanderer könnten auch gleich noch etwa 30 km weitermarschieren auf nicht-GR Pfaden und ohne Nummer, aber gut ausgeschildert, bis hoch zum Cap de Formentor, über Port de Pollença, am noblen Hotel Formentor vorbei, um schließlich am Far des Cap de Formentor Leuchtturm anzukommen. Man kann ja darüber streiten, daß diese Verlängerung nicht mehr wirklich Teil der Serra de Tramuntana sei, und eigentlich auch nicht mehr zur Trockenstein-Route gehört, aber was soll’s. Auch dies ist auf jeden Fall eine tolle Wegstrecke mit zum Teil atemberaubenden Ausblicken. Die Strecke folgt mehr oder weniger der PM-221-Autostraße, ohne daß man aber auf der Asfaltstraße läuft. Auf diese Weise könnte man die gesamte Nordwestküste von unten bis oben in einem Stück durchwandern. Ihr Körper würde es Ihnen wahrscheinlichdanken, und Ihre Seele wahrscheinlich auch.

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Um das Wandern in der Serra de Tramuntana etwas leichter zu machen, ist vor ein paar Monaten ein nagelneuer Wanderführer erschienen unter dem Titel GR 221 Serra de Tramuntana (siehe unten). Das 200-Seiten-Buch kostet den akzeptablen Preis von 12 € und wird in fünf individuellen Spracheditionen angeboten: in Catalàn, Español, Englisch, Deutsch oder Französisch. Es liest sich auch gut, falls Sie lieber virtuell vom Sessel aus wandern wollen.

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Das Foto (oben) wurde in Escorca, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 12. November 2008. Die Uhrzeit: 13:11:36. Das Foto (unten) wurde in Escorca, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 21. Dezember 2008. Die Uhrzeit: 13:47:34. Der GR 221-Führer ist bei Triangle Postals S. L. in Menorca erschienen.

23
Feb
09

Die Möwe Jonathan

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Die Möwe Jonathan ist ein Roman des US-amerikanischen Schriftstellers Richard Bach aus dem Jahr 1970.

Hier in Mallorca kommen zehn verschiedene Arten von Möwen der Gattung Laridae vor, zumindest im Parc Natural de s’Albufera de Mallorca im Norden der Insel. Die Möwenarten in s’Albufera sind die Larus melanocephalus, die Larus minutus, die Larus ridibundus, die Larus genei, die Larus audouinii, die Larus canus, die Larus fuscus, die Larus michahellis, die Larus argentatus und die Larus marinus.

Die Möwe in meinem Foto gehört möglicherweise zu der Larus audouinii-Art (Korallenmöwe), noch wahrscheinlicher aber zur Art der Larus canus (Sturmmöwe). Ich denke nicht, daß es eine Larus michahellis-Art ist (Mittelmeermöwe), aber ich bin nicht wirklich sicher. Helfen Sie bitte, falls Sie etwas besser Bescheid wissen.

Mein Zusammentreffen mit dieser Möwe geschah am Strand der Cala Pí de la Posada; das Wasser gehört zur Badia de Pollença; die Berge im Hintergrund sind die auf der Península de la Victòria.

Das Foto wurde auf der Península de Formentor, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 14. Februar 2009. Die Uhrzeit: 15:33:56.

22
Feb
09

Der Sa Rua-Karneval

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Die tollen Tage auf Mallorca sind in vollem Gang. Der Karneval hat begonnen.

Der Dijous Llarder ist hier der erste Tag des Karnevals; das war am letzten Donnerstag. Da fanden auch die meisten Sa Rueta-Umzüge statt, die Kinder-Fastnacht. In Palma wurde Sa Rueta erst gestern veranstaltet. Und heute feiert Palma Sa Rua mit Umzügen und Karrossen für Erwachsene, während die meisten Pueblos das bereits gestern, am Samstag, taten. Die Sa Rua-Parade in Palma startet heute um 17h00 in der Rambla dels Ducs de Palma, und führt dann weiter über die Carrer de la Riera, die Carrer Unió, den Plaça Joan Carles I, und schließlich entlang der Avinguda Jaume III. Es gibt zwar keine Samba-Musik wie in Rio, und auch eher weniger nackte Tatsachen, aber trotzdem hat der Karneval hier etwas sehr Südländisches, mit vielen farbenfrohen Kostümen und viel ausgelassener, guter Laune, und ohne allzuviel Alkoholkonsum.

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Die Quaresma (Fastenzeit) beginnt in Mallorca am nächsten Mittwoch (Aschermittwoch). Die Tradition auf Mallorcan will es aber, daß am Tag davor, also am 24.2.2009, erst noch die Sa Sardina beerdigt wird. In Manacor, neben vielen anderen Orten, wird die Beisetzung am Dienstag um 20h15 mit einem Trauerzug begonnen. Nach der bewegten Zeremonie findet dann ein allgemeines Sardinengrillen statt, mit Brot und Vino tinto, und zwar in der Plaça sa Torre in Manacor. Alle sind eingeladen.

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Das Foto (oben) wurde in Felanitx, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 21. Februar 2009. Die Uhrzeit: 17:14:51. Das Foto (unten) wurde in Felanitx, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 21. Februar 2009. Die Uhrzeit: 15:26:34. Das Sa Rua-Plakat wurde von José González Zoyo gestaltet, der damit den Plakatwettbewerb der Stadt Palma gewann. ¡Felicitat!

21
Feb
09

Über den Dächern Mallorcas

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Die Dachpfannen auf Mallorcas, wie eigentlich überall im Mittelmeerraum, sind ziemlich romantisch, und das vor allem, wenn man sie von oben sehen kann.

Die traditionell  verwendete Dachpfanne in Mallorca, die Teja, ist eine sogenannte Mönch & Nonne Dachpfanne; sie wird aus Lehm gebrannt und ist gewölbt, wobei der nasse Lehm mithilfe eines runden Objekts geformt wird, was früher ein dicker Baumast sein konnte oder auch der eigene Oberschenkel. Die Pfannen werden in einer konvexen Lage verlegt, die dann mit einer konkaven Lage bedeckt wird; das heißt, die Nonnen liegen unten und die Mönche werden auf die Nonnen gelegt. Die Dachpfannen werden auch nicht fest mit der Dachkonstruktion verankert.

Noch vor wenigen Jahren gab es Dutzende von Töpfereien auf der Insel, die Dachpfannen und auch Terrakotta-Fliesen, zumeist handgefertigt, herstellten und gleich an Ort und Stelle im Brennofen brannten. Aber im Zuge der Globalisierung wurden die meisten dieser kleinen Betriebe inzwischen geschlossen. Heute mag es nur noch sechs oder acht solcher Teuleres auf Mallorca geben.

Das Dach in meinem Foto (oben) gehört zu einem Casa senyorial in Felanitx namens Ca’n Veny. Die Dachpfannen dieses Dachs sind seit gut einhundert Jahren nicht mehr ausgewechselt worden, nehme ich an.

In der guten alten Zeit gab es auf Mallorca eine herrliche Tradition, die Tejas (Dachpfannen) mit der Hand zu bemalen oder sonst mit Dekorationen zu verzieren, und zwar meistens auf der Unterseite. Man kann heute noch etliche Häuser finden, die auf diese Weise verziert wurden, zum Beispiel in Fornalutx oder auch in Santanyí. Das Claustre de Sant Bonaventura in Llucmajor aus dem 16. Jahrhundert hatte ganz ähnliche Bemalungen seiner Dachziegeln, und zwar der, die am sichtbarsten waren. Bei der Restaurierung vor ein, zwei Jahren wurden die am besten erhaltenen Dachpfannen gerettet. Sie werden nun in einer Dauerausstellung zur Schau gestellt (siehe Foto unten). Die Ausstellung ist leider nicht allzuoft geöffnet, wie auch das ganze Kloster von Sant Benaventura leider meistens geschlossen ist. Aber falls es wieder einmal geöffnet sein sollte, müssen Sie sich das schöne Kloster und die wundervolle Dachpfannen-Ausstellung einmal ansehen.

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Das Foto (oben) wurde in Felanitx, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 19. Februar 2009. Die Uhrzeit: 12:25:25. Das Foto (unten) wurde in Llucmajor, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 4. Oktober 2008. Die Uhrzeit: 17:53:37.

20
Feb
09

Die Rally Clásico Isla Mallorca

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Regelmäßige Leser dieses Blogs haben sicher schon festgestellt, daß ich gelegentlich fotografische Hinweise veröffentliche, die belegen, daß das Stadtwappen von Palma de Mallorca eine Fledermaus trägt. Heute gibt’s ein neues Beispiel, das ich auf einem Nummernschild einer der Pferdekutschen gefunden habe, die man in der Altstadt von Ciutat finden kann.

Weil wir gerade von Nummernschildern reden: die jährliche Rally Clásico Isla Mallorca findet nun schon zum fünften Mal statt, und zwar vom 18. bis 23. März 2009. In diesem Jahr ist die Rallye von der Real Federación Española de Automovilismo abgesegnet. Die teilnehmenden Autos müssen älter als Baujahr 1966 sein. Die Rallye wird über vier Strecken mit insgesamt 485 km gehen. Dieses Jahr wird ein Team des englischen BBC-Fernsehens teilnehmen.

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Interessenten mit entsprechendem fahrbaren Untersatz können sich noch bis zum 10. Februar eintragen lassen. Die Teilnahme am Rennwettbewerb soll wohl 2.875 € kosten.

Das Foto wurde in Palma de Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 17. Februar 2009. Die Uhrzeit: 13:15:00.

19
Feb
09

Der Club de los Poetas

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Als ich kürzlich am Strand der Cala Pí de la Posada spazieren ging, entdeckte ich ganz zufällig den Club de los Poetas (siehe Foto). Ich habe keine Ahnung, um was es sich dabei handelt oder wer hinter der Sache stecken mag.

Die Península de Formentor gehört zur Gemeinde Pollença. ich nehme deshalb an, daß der Club de los Poetas vielleicht mit dem Club de Pollença zu tun hat, oder aber mit den Kulturbediensteten vom Ajuntament de Pollença. Oder es könnte sich auch um eine Privatinitiative handeln, die diese privilegierte Lage neben dem Nobel-Hotel Formentor und direkt gegenüber der kleinen, romantischen Illa de Formentor vielleicht für Dichterlesungen und Kunstausstellungen nutzt.

Jedenfalls ist im Internet unter Anderem der Hinweis zu finden, daß die Idee des Club de los Poetas möglicherweise auf eine Anregung des Schriftstellers Camilo José Cela zurückgeht, dem spanischen Nobelpreisträger für Literatur.

Falls Sie vielleicht mehr über dieses kleine Geheimnis wissen, sagen Sie mir bitte Bescheid.

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Das Foto (oben) wurde auf der Península de Formentor, Mallorca, Balearen (Spanien) aufgenommen. Das Datum: 14. Februar 2009. Die Uhrzeit: 15:14:52. Das Foto (unten) wurde im Club de los Poetas in Formentor, Mallorca, aufgenommen. Es zeigt Camilo José Cela mit einigen Schriftstellerkollegen. Das Foto wurde von Mario Muchnik im Jahre 1959 aufgenommen. Muchas gracias.




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